Start 9 Projekt 9 Friedensstatue Trostfrauen

Friedensstatue
„Trostfrauen“

Am 28.09.2020 wurde die Friedensstatue als Mahnmal für die „Trostfrauen“ eingeweiht. Die Statue soll nicht nur an die Mädchen und Frauen erinnern, die für die japanischen Kriegsbordelle im Zweiten Weltkrieg zwangsprostituiert wurden, sie soll zudem auch ein Symbol gegen sexuelle Gewalt gegen Frauen und Mädchen sein.
Die Statue wurde mit Genehmigung des Bezirksamts Mitte an der Ecke Bremer Straße / Birkenstraße aufgestellt. Sie sollte dort zunächst ein Jahr stehen bleiben, nach längeren Auseinandersetzungen im Bezirk (siehe Stellungnahme der AG Bildung und Kultur) wurde schließlich eine Standzeit von 2 Jahren genehmigt.
Vor Ablauf dieser Zeit im Herbst 2022 hat der Korea-Verband eine online-Petition für den weiteren Verbleib der Statue aufgelegt. Bereits im Juni hat die BVV diesen mit einem entsprechenden Beschluss unterstützt, in dem darüber hinaus gefordert wird, die Statue in ein zentrales Mahnmal auf Bundesebene zur sexualisierten Gewalt einzubinden. Die Stadtteilvertretung ihrerseits hat im September 2022 den BVV-Beschluss (Beschluss der STV vom 20.09.2022) bekräftigt.
Im November wurde dem Korea-Verband in einer Ausschusssitzung des Bezirksamts Mitte und der BVV (Ausschuss für Weiterbildung und Kultur) mitgeteilt, dass das Bezirksamt beabsichtigt, die Aufstellung der Friedensstatue um zwei weitere Jahre zu verlängern. Bislang hat der Verband aber noch keine offizielle Bestätigung von Seite des Bezirksamt erhalten. Solange wird die Statue erst einmal „geduldet“ (Stand Januar 2023).
Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger drückte im Zusammenhang mit der Diskussion um die Friedensstatue ihre Absicht aus, dem Thema der sexualisierten Gewalt gegen Frauen und andere marginalisierte Gruppen in Zukunft mehr Aufmerksamkeit zu schenken und der Friedensstatue dabei einen wichtigen Platz in der öffentlichen Behandlung des Themas zu geben.